Allgemeine Informationen




CAT.U - Schmuckdesign gibt es seit über 10 Jahren. Hinter dem Namen steht meine Person, Kathrin Ulbrich,
und im September 2019 sind es für mich bereits 30 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Be- und Verarbei-
tung von Metallen.

Die Hauptwerkstatt ist in Seifhennersdorf. Dort können Sie mich gern per Terminabsprache besuchen. Die
Präsentation der einzelnen Schmuckstücke befindet sich in Oybin an der Hauptstraße 12 in meiner
Ladenwerkstatt, welche ich im Juni 2016 eröffnet habe. Auf dem Weg zur Burg- und Klosteranlage Oybin
kommt man daran direkt vorbei.

Die Stücke meiner Kollektion entwerfe ich und fertige sie ebenfalls an. Dabei liegt mir die Qualitätsarbeit
im Handwerk sehr am Herzen.
Als Künstlerin unterliege ich glücklicherweise nicht dem extremen Leistungs- und Massedruck unserer
Gesllschaft und kann meine Kreativität relativ frei ausleben.
Die Tätigkeit als Schmuckdesignerin entspricht meinem "Traumjob". Der Weg dahin war etwas länger,
interessant und vielseitig. Mehr oder weniger sind es 3 Ausbildungen, auf welche ich zurückgreifen kann.
Vermutlich ist das der Grund für die etwas andere Art meiner Kollektion.
Hauptinspiration ist die Natur, welche ich absolut liebe! Meine Werkstatt in Seifhennersdorf liegt in
Waldnähe und damit gibt es jeden Morgen erst einmal einen Spaziergang dorthin mit dem Hund.
Und Oybin liegt im Zittauer Gebirge. Als Ausflugsziel sehr zu empfehlen!

Mein erstes Schmuckstück, welches unten auf dem Foto zu sehhen ist, entstand im Jahr 1995.
Dabei war meine damalige Motivation der Wunsch nach einem individuellen Schmuckstück, an
welchem ich mich aufgrund guter Qualität auch lange erfreuen kann.
Zu diesem Zeitpunkt ging ich noch meiner Tätigkeit als Zahntechnikerin nach und im Dentallabor
bieten sich ganz ausgezeichnete Möglichkeiten für eine entsprechende Umsetzung.
Ausserdem hatte ich sehr großes Glück mit meinem Chef. Er fand die Idee gut und hat mich
machen lassen. Das funktioniert so nicht überall.
Nach der ersten erfolgreichen Kreation und damit verbundenem positivem Feedback habe ich beschlossen
komplett die Richtung zu wechseln und Design zu studieren.





1998 bewarb ich mich an der Fachhochschule in Heiligendamm für einen Studienplatz mit der Fachrichtung
Design/ Schmuck und wurde auch direkt angenommen.
Das Studium hat mir einerseits sehr viel Spaß gemacht und andererseits natürlich enorm viel Wissen vermittelt
im Hinblick auf Gestaltung, Präsentation, Fotografie und viele andere Grundlagen für eine anschließende
Tätigkeit im Bereich Design.
Diese habe ich allerdings nicht direkt nach meinem erfolgreichen Studienabschluss aufgenommen, sondern bin
zunächst für mehrere Jahre in die norwegische Tundra ausgewandert.
Das war ein ganz besonderes Erlebnis. Die Natur im hohen Norden ist schlichtweg faszinierend. Es gibt immer
was zu sehen und der Mensch kommt zur Ruhe. Dort oben läuft das Leben langsamer ab...
und es funktioniert auch.
Für eine aus Deutschland stammende Person nicht immer ganz einfach, aber sehr bestimmt eine vernünftige
Lebenseinstellung. Davon konnte ich mir doch ein wenig mitnehmen...

Tätig war ich in Kautokeino in einer Silberschmiede, die Anstellung entsprach der einer Goldschmiedin. Dort
habe ich dann nochmal richtig viel gelernt in Sachen Schmuckanfertigung. Unser dortiger Werkstattleiter
stammt ebenfalls aus Deutschland und ist Goldschiedemeister. Dementsprechend konnte ich mir im Laufe von
ca. 10 Jahren zusätzliches Fachwissen aneignen. Wobei ich von 2009 - 2015 zwischen Norwegen und
Deutschland gependelt bin und mir nebenbei bereits meine eigene Firma aufgebaut habe.

Die Norweger sind sehr stolz auf ihr Land und dementsprechend traditionsbewußt. Eine sehr wichtige Rolle
spielen dabei Kleidung und Schmuck, welche von Region zu Region variieren.
Besonders am 17.Mai, dem norwegischen Nationalfeiertag, wird dies dann präsentiert.
Der Tag der Samen (samefolkets dag) ist am 6. Februar und das wird natürlich in der Tundra ausgiebig
gefeiert.
Mir ist beispielsweise bei Konzertbesuchen in Kautokeino aufgefallen, dass vor allem auch die Jugend
sehr stolz ihre Tracht und den dazugehörigen Schmuck trägt. Sehr schön, sehr traditionsbewußt und auch
sonst im Tagesbild des Ortes allgegenwärtig.
Ja... und der samische Trachtenschmuck war entsprechend Schwerpunkt in der Anfertigung. Ich habe vor
allem Gürtelspitzen, Knöpfe oder Riskus hergestellt.


Jetzt gibt es direkt noch ein paar Bilder von der wunderschönen norwegischen Tundra:



In Kautokeino ist es ca. 8 Monate Winter pro Jahr. Dabei gibt es
einzigartige Naturschauspiele, wie beispielsweise die Sonnenfackel
(Foto Sonnenfackel: Benjamin Hertz Madsen / aufgenommen am 24.1.2012).
Diese besonderen Lichtphänomene kann man speziell nach dem Ende
der Dunkelzeit (die Dunkelzeit in Kauto dauert ca. 2 Monate) erleben.
In dem Jahr kam noch eine erhöhte Sonnenaktivität dazu.









Nordlichter über Kautokeino - Foto: Benjamin Hertz Madsen









Farbenpracht der Tundra im Herbst...und natürlich Rentiere





Das Label CAT.U-Schmuckdesign habe ich 2008 gegründet, wobei sich der Name von meinen Initialen ableitet
und als Wort-/ Bildmarke beim deutschen Patentamt eingetragen ist.

Wie oben bereits erwähnt habe ich weiterhin in Norwegen in einem Anstellungsverhältnis gearbeitet und konnte
mir somit ganz entspannt meine eigene Firma in Deutschland aufbauen.
Meine norwegische Chefin habe ich davon selbstverständlich informiert. Sie war nicht unbedingt begeistert von
meinem Entschluß zurück in die alte Heimat zu gehen, was Seifhennersdorf nunmal ist.
Tja...und es stimmt, wenn man sagt, dass man erst einmal eine Weile weg sein muss, um die eigene Heimat so
richtig wertzuschätzen! Nach vielen Jahren in der Ferne war der Drang zurück zu den Wurzeln für mich
sehr stark, egal wie wunderbar es woanders sein kann. Heimat ist Heimat. Ich habe den Schritt auf gar keinen
Fall bereut auch wenn es in unserer Region nicht ganz einfach ist Fuß zu fassen.
Inzwischen bin ich sehr zufrieden und habe eine gute Balance im Verhältnis auf Entwurf, Anfertigung
und Verkauf gefunden.



In meiner Ladenwerkstatt in Oybin